Elektronischer Würfel

1. Einleitung

Obwohl es schon ungeheuerlich viele Bauanleitungen für elektronische Würfel gegeben hat wird dieses alte Thema immer wieder aufgegriffen. Hier wird ein solcher beschrieben, der mit außergewöhnlich wenigen Bauelementen aufgebaut ist. Der insgesamte maximale Kostenaufwand liegt dabei zwischen 4 und 5 Euro (ohne Batterien und ohne Versandkosten).

Zum Programmieren eignet sich die einfache Variante von der Seite "Programmer".

2. Schaltbild des Würfels

Schaltbild des Würfels

3. Bauteile

IC1 ATtiny 2313 ca. 1,00 EUR
LED1 .. LED7 Leds mit integrierten Vorwiderstand ca. 0,30 EUR * 7
C1 100 nF ca. 0,10 EUR
C2 100 µF ca. 0,20 EUR
T1 Mikrotaster ca. 0,30 EUR

Werden Leds ohne Vorwiderstand eingesetzt, dann erhält jede Led einen eigenen Vorwiderstand in der Größenordnung von 270 Ohm bis maximal 1 kOhm.
Bei je einem gemeinsamen Vorwiderstand der Led-Paare ist der Widerstand etwa 150 bis 470 Ohm zu wählen.

Die Taste braucht keine zusätzlichen Entprellungsmaßnahmen, da sie per Software entprellt wird.
PB4 muß entweder mit einem Pullupwiderstand R1 zu +5 V auf positives Potential gehoben werden oder auf dem Eingang PB4 eine Ausgabe von 1 durchgeführt werden. Durch die Ausgabe auf dem Eingang PB4 wird ein interner Pullupwiderstand eingeschaltet.

Als Spannungsquelle eignen sich vier Micro- oder Mignonakkus. Damit ergibt sich eine Betriebsspannung zwischen 4,8 V und 5,5 V. Der Hersteller gibt für den ATtiny VCCmax mit +5,5 V an. Deshalb sind bei der Verwendung von Alkalinezellen nur 3 Zellen möglich.

4. Software

Das Projekt ist sehr stark an das Beispiel aus "Mikrocontrollertechnik" angelehnt. Das Programm wurde mit der freien Software von ATMEL "AVR-Studio 4" in Assembler geschrieben. Die Programmierung des ATtiny wurde mit dem ebenfalls freien Programm "PonyProg" durchgeführt. Dadurch gibt es keine Probleme mit unerlaubten Raubkopien. Natürlich kann das Programm auch in "C" geschrieben werden, denn im "AVR-Studio 4" ist auch ein C-Compiler enthalten. Eine dritte Variante wäre die Programmierung mit BASIC mit der Test-Software von BASCOM, die aber auf 2 kB beschränkt ist.

5. Aufbau

Das Gehäuse des Würfels wird noch entwickelt. Es soll kein stinkiges, silbrig gespritztes Chinaplasteteil werden sondern ein hübsches Echtholzgehäuse erhalten. Aber das wird sicherlich noch ganz schön dauern. Aber soviel Zeit muss sein, sagte der Bär!

Zur Zeit läuft eine Versuchsversion auf ein Testbrett gesteckt. Als Batteriehalter dient z. Z. ein vierfacher Universalbatteriehalter. Es musste eben schnell gehen!

6. Bilder

Würfel auf Steckbrett Würfel mit einfachem Deckel
7. Quelle

Als Quelle diente "Schmitt-Mikrocomputertechnik". Die Grundidee blieb unverändert. Mit kleinen Verbesserungen in der Software und etwas geänderten Bauelementen entstand dieses kleine Würfelobjekt.

Brummi

Bitte etwas Geduld! Die Bären halten nämlich noch einen recht festen Winterschlaf!!!
Aktualisiert am 18.03.2009

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